ASUS Zenfone2 – Mein Eindruck

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Das ASUS Marketing Team Deutschland war so frei, mir – passend zum Verkaufsstart in Deutschland – ein Zenfone 2 als Leihgabe für Testzwecke zu überlassen und so habe ich mein Wiko Highway Signs flux in die Ecke gestellt und mich seither mit dem Zenfone 2 beschäftigt.

Hier möchte ich nun meine Erfahrungen und meine Eindrücke zu dem Gerät ausführen, um geneigten Käufern evtl. eine kleine Hilfestellung zur Kaufentscheidung geben zu können.

Lieferumfang

Das Gerät kommt in einer unspektakulären Verpackung daher, welche neben dem Smartphone noch ein Headset, ein Ladekabel und – was sehr erfreulich ist – ein Netzteil enthält.
Darüber hinaus ist noch der übliche Papierkram enthalten.

Pro-Tipp
Sollte bei euch eine Plastiklasche aus der Verpackung rausschauen, zieht da bitte nicht dran. Das ist die Folie, die um das Smartphone gewickelt ist und nicht dazu gedacht, die Verpackung zu öffnen. Greift stattdessen seitlich an den weißen Karton und zieht eifrig.

Verarbeitung und Haptik

Die Materialien des Zenfone 2 machen, obgleich die Rückseite aus Plastik besteht, einen wertigen Eindruck.
Das Gerät lässt sich weder verdrehen noch verbiegen und es knackt und knarzt nicht, wenn man an verschiedenen Stellen Druck ausübt.

Lediglich der Abschluss der unteren Displaykante zum Rahmen hin war zumindest bei meinem Testgerät nicht ganz einwandfrei. Hier hob sich das Glas zur Mitte hin regelmäßig um einen halben Millimeter an, ließ sich aber immer wieder zurückdrücken. Ob es sich dabei um einen Bug oder ein Feature handelt, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.

Das 5.5 Zoll große Display wird von Gorilla Glass 3 geschützt und Wischgesten können problemlos ohne großen Widerstand auf diesem ausgeführt werden. Positiv fällt hierbei das „Anti-Fingerprint Coating“ auf. Es handelt sich dabei um eine spezielle Beschichtung, die das Anhaften von Fingerabdrücken hervorragend vermeidet.

Insgesamt liegt das Gerät gut in der Hand, allerdings ist es mit der Abmessung von 15,2cm x 7,7cm und 170g Gewicht schon ein ordentlicher Klotz und teilweise kommt es vor, dass die Oberfläche (besonders die Rückseite) zu glatt erscheint und man Angst bekommt, dass das Gerät aus der Hand rutschen könnte.
Dass der Schwerpunkt ziemlich weit oben liegt, macht die Sache nicht einfacher.
Vermutlich hilft hier nur eine gummierte Smartphone-Hülle oder Hulk-Hände.

Die gewölbte Rückseite mit ihrer minimal hervorstehenden Kamera ist leider absolut nicht mein Ding. Da hilft es auch nicht dass ASUS mit den dünnsten Kanten wirbt. Ich bevorzuge plane Rückseiten, aber da kann ASUS ja nichts für.

 

Bedienung (Hardware)

Die technischen Details lesen sich wie ein Traum:

Ob die Daten das bringen, was man sich davon erhofft, verrate ich weiter unten, denn hier geht es ja um die Bedienung der Hardware.

Leider gestaltet sich diese als etwas schwierig.

Zumindest für mich, der seit Jahren Smartphones besaß, deren Lautstärke über seitliche Tasten gesteuert werden konnte und nicht über eine Wippe, die auf der Rückseite des Gerätes angebracht wurde.

Dies ist zwar beim Telefonieren echt praktisch, aber wenn man Musik hören möchte, muss man sich entscheiden, ob man entweder den Player über das Display bedienen können will oder die Lautstärke über die vorgenannte Tasten regeln können möchte.
Dazu liegt dann das Gerät entweder auf dem Rücken oder auf dem Display.
Gerade Letzteres stört mich doch arg, denn trotz Gorilla Glass 3 möchte ich mein Smartphone einfach so selten wie möglich mit dem Display nach unten irgendwo hinlegen müssen.

Ich bin ein ambitionierter Hobby-Fotograf und nutze daher die Kamera-Funktion von Smartphones doch recht häufig für Schnappschüsse.
Auch hier fehlen mir die seitlichen Lautstärketasten oder eine dedizierte Kamera-Taste am Zenfone 2.
Bei Selfies erweisen sich die rückwärtig angebrachten Tasten ja grad noch als praktisch, aber bei normalen Aufnahmen sorgen eben jene für Verzweiflung, weil nur der Softbutton der App zum Auslösen der Kamera benutzt werden kann, da man ansonsten immer die Finger entweder auf dem Display oder vor der Linse hat.
Ich weiss nicht, was die Designer (verschiedener Hersteller) da für Ausfälle im Kopf hatten, aber ich will den Auslöser da haben, wo er bei jeder Cam ist: am Rand, erreichbar für den Zeigefinger.

Der Power-Knopf, welcher mittig am oberen Rand des Gehäuses angebracht wurde, darf dort gern bleiben, allerdings könnte der Druckpunkt doch deutlich besser sein. Ich benötige i.d.R. 2 Versuche, um das Gerät ein- bzw. auszuschalten.

Wo wir gerade bei Knöpfen sind.
Warum zum Teufel sind die Softkeys nicht beleuchtet und warum sind die so klein?

Das Display hingegen überzeugt in vollem Umfang.
Klasse Farben, Helligkeit spitze, Reaktionszeiten einwandfrei.

Insgesamt hab ich aber doch 2-3 Tage gebraucht, um mich an das Gerät zu gewöhnen. Normalerweise geht das schneller, aber hier muss man wirklich umdenken und aufpassen, dass das Gerät nicht den Abflug macht, wenn man es einhändig bedienen möchte.

 

Bedienung (Software)

„Meine Güte“, kann ich da nur fragen, „was hat sich ASUS dabei nur gedacht?“.

Das Gerät ist voll von Apps, die der Mensch nicht braucht.
Hier eine Party-Connect App, da eine Wetter App und zwischendrin ganz viele Dialoge zum Energiesparplan und anderem Kram.

Bis das Gerät dann endlich mal richtig eingesetzt werden konnte, vergingen bei mir von „Einschalten“ bis „letzte unnötige App deaktiviert“ etwa 1,5 Stunden.
Und das, obwohl das Gerät pfeilschnell arbeitet. Man darf halt nicht vergessen, dass all diese unnötigen Apps erstmal deinstalliert bzw. deaktiviert werden müssen.
Anschließend wollen dann einige Apps, obgleich deaktiviert, noch aktualisiert werden und so weiter und so fort.

Asus, echt, manchmal ist weniger mehr!

Was mich allerdings überrascht hat, war die Zen UI.

Ich bin ein Freund von purem Android und nutze maximal den ADW-Launcher um das Gerät weiter zu personalisieren, aber Zen UI macht seinen Job richtig gut. Es ist relativ frei konfigurierbar, unterstützt verschiedene Themes und läuft stabil.

Zen UI bietet aber noch weit aus mehr Features, wie zB das Sperren bestimmter Apps per Code oder aber ASUS ZenUI’s PixelMaster, eine Art Kamera-Suite, mit deren Hilfe man automatisch zum bestmöglichen Ergebnis kommen soll, wenn man etwas fotografieren möchte.

Funktioniert ganz gut. Mehr dazu weiter unten.

Was nicht so gut funktioniert hat, war dieses ZenMotion Ding, welches es ermöglicht, dass Gerät per Gesten oder „wachklopfen“ aus dem Stand-by zu holen.
Zwar funktionier dies, solange das Gerät auf dem Tisch liegt einwandfrei, leider aber auch in der Hosentasche :(

Es ist mit aktiviertem ZenMotion nicht zu empfehlen, das Gerät in der Hosentasche (oder zusammen mit der eigenen Hand in der Jackentasche) zu tragen, da das früher oder später das Gerät entsperren wird.
Wer das selbst testen möchte, zieht sich einfach das T-Shirt über den Finger und tippt mal auf das Display. Schwupps, Gerät an!

Eine Funktion, die gerade bei Menschen mit kleineren Händen, hilfreich sein kann, ist der One Hand Mode. Dazu tippt man, sofern die Funktion freigeschaltet wurde, 2x auf den Homebutton und schon schrumpft die gesamte Oberfläche zusammen, kann frei positioniert und von der Größe her angepasst werden.

Weiterhin gibt es noch so niedliche Features, wie den Kindermodus, eine vereinfacht dargestellte UI, einen Sperrbildschirm, der den privaten Modus startet und auch einen Handschuh Mode, der das Display noch sensibler macht und somit die Bedienung mit Handschuhen ermöglichen soll.

Insgesamt läuft das Zenfone 2, wenn es erstmal den eigenen Wünschen entsprechend eingerichtet wurde, aber absolut bombig.
Die o.g. Hardware sorgt für ordentlich Schub und so habe ich es nicht geschafft, trotz >3 offener 3D-Spiele, das Gerät zum Ruckeln oder gar zum Absturz zu bringen.

Taskwechsel passieren flüssig, Daten, Texte, etc von A nach B kopieren geht ebenfalls schnell von der Hand.
So macht Smartphone Spaß!

 

Lautsprecher

Der Lautsprecher ist im Gehäuse auf der Rückseite unten links angebracht, macht ordentlich Lärm und klingt dabei vernünftig. Bisher einer der besten Lautsprecher, die ich je gehört habe. In Kombination mit dem Equalizier, den ASUS vorinstalliert hat, macht das Zenfone 2 als Ghettoblaster richtig Spaß. Man sollte aber dennoch nicht zuviel erwarten. Es bleibt ein Smartphone und keine Musikstation.

 

Kamera

Die 13-MP Kamera ist ein Highlight für sich und mein persönliches Killer-Feature.

Wie bereits weiter oben geschrieben, bin ich Hobbyfotograf und hab daher auch einen gewissen Anspruch an eine Kamera und ASUS kann damit richtig überzeugen. Allein schon deswegen, weil die ZenUI’s PixelMaster einen manuellen Modus hat, in dem ich ISO, Belichtungszeit, Messmethode, Weissabgleich, etc selbst festlegen und somit die Bildwirkung direkt steuern kann.

Wer darauf keine Lust hat, wählt einfach aus einem der 17 Presets das passende aus oder lässt die Automatik diesen Job erledigen. In den meisten Fällen ist diese sogar richtig treffsicher.

So gibt es neben dem obligatorischem HDR- und Panorama-Mode auch Presets, um Miniaturaufnahmen oder Bilder in superhoher Auflösung zu erstellen. Spielereien wie GIF-Aufnahmen, Verschönerungen, Zeitraffer und viele mehr sind natürlich auch vorhanden, sodass jeder halbwegs kreative Mensch sich nach Herzenslust austoben kann.

Die so erstellten Fotos überzeugen in ihrer Qualität durchaus, wenn man beim Betrachten nicht vergisst, dass man keine DSLR benutzt hat.

Das Rauschverhalten ist in Ordnung. Auch dann, wenn man die Low Light Funktion verwendet.

Besonders hervorzuheben wäre noch die kurze Reaktionszeit zwischen dem Auslösen der Aufnahme und dem Zeitpunkt zu dem das Bild dann wirklich aufgenommen wird.
Sauschnell!

Was mir an der Kamera nicht so gut gefällt ist der Blitz bzw. die Messmethode, die die Intensität des Blitzes steuert, sofern hier überhaupt eine solche vorhanden ist.
Zwar kommt das Gerät mit 2 verschiedenfarbigen Blitz-LEDs daher, um natürlichere Farben zu erzeugen, allerdings überstrahlt das Blitzlicht jede Nahaufnahme, die man damit tätigen möchte. Hier hilft dann nur, den Blitz zu deaktivieren und die ISO hochzureissen.

Nachfolgend nochmal ein paar Beispielfotos. In Zukunft kommen sicherlich noch welche dazu.

 

 

Konnektivität

Ich bin kein Fachmann, was diesen Bereich angeht, aber in dem Zeitraum, in dem ich das Gerät benutzt habe, traten keinerlei Problem auf.

Das Anmelden in verschiedenen privaten und öffentlichen WLAN als auch per Netzbetreiber funktionierte immer einwandfrei und der Empfang war stets gut.
Meine Pebble Classic und verschiedene BT-Lautsprecher und Headsets (von noname bis Jabra) haben sich ohne zu Murren sofort verbunden und auch der GPS-Fix war immer zügig da, sodass ich hier keine Einschränkungen feststellen konnte.

Ich kenne es aus der Vergangenheit, dass gerade das gleichzeitige Betreiben von WLAN und BT zu Problemen führen kann. Das Zenfone 2 weiss davon nichts und das ist gut so.

 

Akkulaufzeit

Obwohl ich sämtliche Energiesparoptionen abgeschaltet bzw. das Gerät dauerhaft im Hochleistungsmodus betreibe, überrascht mich die Akkuleistung doch positiv. In den ersten 2 Testtagen habe ich ordentlich an dem Gerät rumgespielt und hatte am Abend immer noch genug Power über, um die Nacht weitermachen zu können.

Im Alltag (WLAN dauerhaft an, Helligkeit auf max, WhatsApp, Navi, surfen, Facebook, Musik) hält das Gerät etwa 1,5 Tage durch, ehe es kritisch wird.

Das mag sicherlich an den 3000mAh liegen, die in dem Device schlummern und die sich dank Fast-Charging Technologie innerhalb von 40 Minuten wieder auf 60% laden lassen.

 

Fazit

Für relativ kleines Geld bekommt der Nutzer ein Gerät, das in Sachen Geschwindigkeit, Kamera und Akkulaufzeit durchweg überzeugen kann.
Der geneigte Käufer sollte sich aber gleichzeitig auf eine Eingewöhnungsphase in Sachen Bedienung einstellen können und die nötige Geduld mitbringen, um die UI auf seine Bedürfnisse einzustellen bzw. die Bloat-Ware zu entfernen.

Wer diesem Profil entspricht bzw. sich darin wiederfindet, sollte sich das Zenfone 2 auf jeden Fall mal genauer anschauen und probehalber auch mal in die Hand nehmen, um für sich selbst die Haptik zu prüfen.

Ich persönlich bin bisher kein Freund von Smartphones, die die 5″ Grenze sprengen, gewesen, könnte mich aber zumindest mit dem Zenfone 2 anfreunden.
Spaß macht es ja schon, das Teil.


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Jan B-Punkt

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Ich bin Jan, der Hauptakteur bei janbpunkt.de. Naja, eigtl. bin ich sogar der einzige Schreiberling hier. 1980 in Eckernförde geboren, lebe ich aktuell in Kiel und habe Spaß an Technik, Gadgets und dem Internet. Außerdem fotografiere und zocke ich gern. Verständlich, dass die meisten Artikel sich daher auf eben jene Themen beziehen.

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