Wer mich kennt, weiss, dass ich mit Politik genauso viel am Hut habe, wie meine Oma mit dem Internet.
Nun hat aber die supertolle SPD die Aktion #digitalLEBEN ins Leben (haha) gerufen und zu einer Blogparade aufgefordert, an welcher ich mich mit diesem Blogpost beteiligen mag.
Nicht, weil ich die SPD so geil finde, sondern weil ich die Fragen teilweise doch recht spannend finde und meinen Unmut über die aktuelle Politik in Dingen „digitaler Gesellschaft“ gemäßigt zum Audruck bringen möchte.
Hat sich in der Vergangenheit ja immer wieder deutlich gezeigt, was für Pappnasen und Nixwisser sich mit dem Thema „Internet“ politisch auseinandersetzen und Entscheidungen treffen (müssen), obgleich sie absolut keine Kompetenz in diesem „Fachbereich“ besitzen (s. z.B. „Löschen statt sperren“).
Das sich das nun durch #digitalLEBEN ändern wird, bezweifel ich stark.
Wir wollen das Leben in der digitalen Gesellschaft gestalten. Wir suchen Antworten auf die Frage: „Wie verändert das Internet unser Leben?“
Um das Leben in der digitalen Gesellschaft gestalten zu können, muss man die digitale Gesellschaft erst einmal begreifen (wollen).
Man kann ja auch keine Politik über verschiedene Religionen führen ohne diese zu ken… oh wait…
Wie dem auch sei. Politik liegt mir nicht. Fragen beantworten schaff ich grad noch. Also los!
Disclaimer:
erwartet hier bitte kein so geschwollenes Geschreibsel, wie es die anderen in der Linkliste getan haben. Kann ich nicht. Liegt mir nicht. Will ich nicht. Bin bloß Bürger.
In einer digitalen Welt zu leben, bedeutet für mich…
… mir in relativ kurzer Zeit Informationen beschaffen zu können, die ich in gerade diesem Moment benötige. Kurze Wege, schnelle Antwortzeiten (abhängig vom Gegenüber), unkompliziert. Ausserdem ist Reichweite ein interessantes Stichwort in diesem Zusammenhang.
Mein Computer ist für mich…
… der Dreh- und -Angelpunkt meines Lebens.
Ich arbeite am Computer und verbringe einen Großteil meiner Freizeit davor.
Ohne Computer/Online-Zugang kann ich mir ein Leben quasi nicht mehr vorstellen. Traurig, aber wahr!
Wirklich gut! Die größte Chance durch die Digitalisierung ist…
… in einem Wort nicht zu erfassen.
Meiner Meinung nach gibt es nicht diese EINE GRÖSSTE Chance, die uns die Digitalisierung bringt. Die Digitalisierung bringt uns eine Menge großer Chancen, die nur richtig genutzt werden wollen.
Bedrohlich! Wir müssen aufpassen, dass…
… unsere Gesellschaft nicht noch dümmer wird, als sie es jetzt schon ist.
Schaut euch mal auf den großen SocialMedia-Portalen um: da kann kaum noch jemand einen geraden Satz formulieren.
Die Digitalisierung verändert mein Leben durch…
… die Einfachheit der Dinge:
online shoppen, online recherchieren, online interagieren, online sein.
Chatten mit den Enkeln, Einkaufen per Mausklick, Arbeiten ohne feste Bürozeiten. Was bringt die Digitalisierung für Familien und Ältere?
Spannende Frage!
Meine Frau Mutter nutzt schon länger das Internet, um mit entfernten Verwandten und Freunden zu kommunizieren und „in touch“ zu stayen.
Mittlerweile hat sie sogar ein Smartphone und ihre Angst davor abgelegt.
Generell bieten sich, gerade für ältere Menschen, viele Möglichkeiten durch die Digitalisierung. Beispiele erspare ich mir. Kann sich jeder selbst denken.
Programmieren in der Grundschule, das gesamte Faktenwissen der Welt in der Suchmaschine. Wie sollte Bildung der Zukunft aussehen?
Super Frage, trauriges Thema.
Der Gedanke an die Antwort bringt mich fast zum Heulen, weil die Medienkompetenz der heutigen Schüler so dermaßen beschissen ist, dass man eigtl. nur noch den Kopf gegen die Wand schlagen möchte.
Die meisten Kids sind zu dumm richtig zu googlen, glauben, dass eine verständliche Ausdruckweise im Internet egal sei und kennen ausser „Liiiike meeeee!“ und „Abooo, wenn’s geil findst!“ nix anderes mehr.
Woher auch. Bringt ihnen ja niemand bei.
Diese ganzen abo-geilen Dagi-Bee und Löwenvater-Spacken auf YouTube verfehlen ja ihre Verantwortung als Vorbild völlig und die Eltern der Konsumenten wissen es meist selbst nicht besser, haben keinen Einfluss oder es ist ihnen scheiss egal, weil sie selbst noch Kinder sind. Letzteres soll ja wirklich vorkommen.
Würde man den Kinden doch bloß irgendwie eine gewisse Grundkompetenz beibringen. Ich wäre sooo glücklich!
An jedem Ort arbeiten können und ständig erreichbar sein. Was bedeutet das für Arbeit im Digitalen Zeitalter?
Tolles Thema. Ist praktisch, wenn man eine Grundregel beherzigt: Feierabend = Geräte aus
Ohne Scheiß! Manche Arbeitgeber (meiner nicht) glauben wirklich, dass sie rund um die Uhr über ihre Mitarbeiter verfügen können, weil diese ja immer erreichbar sind.
Andersherum gesehen ist der Mitarbeiter aber auch selbst der Depp, wenn er nachts um 2:00Uhr noch Firmenmails beantwortet und somit den Anschein erweckt, immer verfügbar zu sein.
Ansonsten finde ich das schon ganz praktisch, von jedem Ort der Welt, welcher über eine Anbindung ans WWW verfügt, meine Projekte (Blogs, Server, etc) warten und pflegen kann.
Was müssen wir im digitalen Zeitalter tun, damit unsere Wirtschaft erfolgreich bleibt?
Den Breitbandausbau (>50MBit/s) WIRKLICH vorantreiben und unsere Kinder in Sachen #digitalLEBEN besser (oder überhaupt mal) schulen.
Die Digitalisierung schafft Chancen und birgt Risiken. Von der SPD erwarte ich, dass…
… sie ihre Hausaufgaben macht und sich endlich mal richtig mit dem Internet auseinandersetzt.
Es kann nicht sein, dass immer nur „von diesem Internet“ gesprochen wird und Politiker ständig den Anschein erwecken, dass sie überhaupt keine Ahnung davon haben, was sie den Bürgern aktuell vermitteln wollen bzw. über was sie gerade debattieren und entscheiden.
Ich erwarte kein Informatik-Studium. Hab ich auch nicht. Aber ’ne Woche Workshop sollte für die Verantwortlichen echt drin sein.
Das Internet ist nicht nur sex’n’crime.
Das Internet ist auch Chance und Möglichkeit (jaja, doppelt gemoppelt, aber klingt toll).
Diese sollte man kennen lernen und nutzen!
Bleibt noch zu erwähnen, dass ich mir wünsche, dass alle Parteien in dieser Angelegenheit an einem Strang ziehen und ihr Land in eine super-tolle digitale Gesellschaft führen.
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Jan B-Punkt
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