
Mein Reizwort des Jahres ist „Smartwatch“.
Nicht, weil ich die Dinger kacke finde, sondern, weil ich mich nicht entscheiden kann, ob ich eine brauche und ob die verschiedenen Modelle das Geld wirklich wert sind.
Ich find die Dinger echt cool und Einsatzzwecke gibt es sicherlich auch. Man muss sie nur finden, um sich den Nutzen einreden zu können.
Zum Einen sehen Smartwatches teilweise echt cool aus und ziehen (noch) die neugierigen Blicke der umstehenden Unwissenden auf sich. Man wäre mal wieder interessant – zumindest kurzfristig.
Außerdem müsste man nicht mehr ständig – und das wäre mein Hauptargument und Kaufgrund – das olle Smartphone beim Restaurantbesuch oder Bierchen mit Freunden auf den Tisch packen oder umständlich aus der Hosen-/Handtasche friemeln, um zu schauen, welch unwichtige Nachricht denn nun schon wieder dringend beantwortet werden will.
Das könnte man natürlich auch erreichen, indem man das Gerät einfach komplett auf lautlos und unvibrierend stellt, aber dann müsste man ja dem Drang widerstehen, das Gerät manuell auf neu eingegangene Benachrichtigungen zu prüfen.
Ist auch wieder ätzend.
Da ist mir ein kurzer Blick auf’s Handgelenk lieber.
Dieser könnte allerdings von evtl. anwesenden Personen, je nach Situation, falsch gedeutet werden.
Heisst ein Blick auf die Uhr doch meist sowas wie: „Ist ja ganz nett mit euch, aber ich würd jetzt echt lieber gern mit meinen Buddys im Internet abhängen.“
Oder so ähnlich…
Manch einer würde sich vielleicht sogar von einer der tollen Sport-Apps genötigt sehen, mal wieder was für’s körperliche Wohl zu tun.
Ich nicht. Aber ich könnte. Wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Hab ja keine Smartwatch. Noch nicht.
Auf der anderen Seite steht die große Auswahl an Modellen:
neue, alte. Pioniere, Nachahmer. PebbleOS, iOS, AndroidWear, pearl-Geraffel. Teuer, scheiße teuer, günstig, billig.
Hm!
Ich glaub, ich warte noch ein wenig ab und schaue, wie der Markt sich entwickelt.
Noch reicht mir meine Casio F-91W.
Die macht, was sie soll: die Zeit anzeigen.
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Jan B-Punkt

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