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Das Harddrive ist verreckt,
mittelmäßiger Rapper Jan B-Punkt
kein Backup gemacht,
alle Daten sind weg,
was für ein Dreck!
Eigentlich sollte ich es besser wissen. Schließlich ist die IT kein Neuland für mich. Und trotzdem begab es sich, dass ich fast meine gesamte Foto-Sammlung der letzten 12 Jahre verloren hätte.
Zwar habe ich diverse Update-Pläne für einzelne INTERNE Platten in meinem Ashampoo Backup Pro 15 hinterlegt, aber leider nicht für eben diese wichtige, externe Platte, auf der sich eine dreistellige GB-Menge an Daten befindet. Hauptsächlich eben Fotos als CR2 (RAW) und JPG.
Es kam, wie es kommen musste und besagte Platte wurde von jetzt auf gleich nicht mehr vom PC, Laptop 1 und Laptop 2 erkannt.
Panik!
Mein Versuch, die Platte per chkdsk /F /R
(ja, ich weiß, /R beinhaltet /F) zurück ins Leben zu bringen schlug leider fehl.
Als nächstes hab ich mich schlau gemacht, was sich in den letzten Jahren so als state-of-the-art Datenrettungssoftware etabliert hat. Die Zeit, in der ich als Selbstständiger eine Handvoll Festplatten von div. Kunden „gerettet“ habe, liegt lange zurück und es hat sich seitdem sicher einiges getan.
Ich installierte also diverse Produkte von verschiedenen Herstellern und prüfte, welches derer die meisten Files finden konnte.
Es stellt sich heraus, dass nicht jedes Produkt die selben Dateitypen finden kann. Einige können nur Fotos und Videos, andere alle gängigen Dateitypen und wiederum andere alle Dateitypen finden.
Die Wahl fiel schlussendlich auf Stellar Data Recovery Standard, da mir hier auch der Preis am ehesten zusagte. Zusätzlich schaffte ich natürlich eine neue ext. Platte an. Die Wahl fiel hierbei auf eine WD Elements Portable mit 4TB.
Beide Platten wurden dann an den Laptop angeschlossen, die Software installiert und der deep scan angestoßen. Nach ca. neun Stunden konnte ich dann wählen, welche Files ich wiederherstellen möchte und anschließend musste ich viele viele weitere Stunden warten, bis das Ergebnis auf die neue Platte geschrieben war.
Die anschließende Sichtprüfung zeigte, dass ca. 60% der ursprünglichen Gesamtdatenmenge der defekten Platte wiederhergestellt werden konnten.
Es fehlten einige Fotos und leider alle RAW-Files.
Mir ist nicht ganz klar, ob ich übersehen habe, wo ich die CR2-Files zur Wiederherstellung hätte wählen können oder ob das Tool diesen Dateitypen einfach nicht kennt.
Grundsätzlich hätte ich jetzt „lesson learned“ sagen und mit dem Verlust der 40% leben können, aber ich entschied mich, da die meisten Daten safe waren, zu einem weiteren Versuch mit chkdsk /F /R
Fragt mich nicht, warum und wieso, aber ca. eine Mio. Stunden später war chkdsk erfolgreich durchgelaufen und ich konnte die alte Platte wieder ganz normal ansprechen.
Die Chance nutzte ich natürlich, um direkt ein volle Kopie auf die neue Platte zu ziehen, was aufgrund der immensen Datenmenge auch wieder einige Stunden in Anspruch nahm.
Zur Sicherheit habe ich dann auch gleich noch ein Backup auf einer anderen Platte getätigt.
Puh, das waren aufregende Tage, aber es hat sich gelohnt. Die Daten sind wieder da und ich habe Dinge gelernt.
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Jan B-Punkt
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